Aktivierung der Demenzerkrankten Senioren
Jeder von uns kennt es und jeder verspürt es – das Bedürfnis nach Beschäftigung. Dabei ist es nicht wichtig ob es berufliche oder familiäre Aufgaben sind. Sport, Hobbys oder die Pflege sozialer Kontakte. Dieses Bedürfnis der Beschäftigung besteht auch im Alter auch bei einer Demenz-Erkrankung weiterhin. Aus diesen Grund ist eine aktivierende Pflege und Beschäftigung von Senioren mit Demenz sehr wichtig und sollte ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Egal ob die Pflege durch Betreuungskräfte oder Familienangehörige übernommen wird. Ganz nach dem Motto: „Wenn du Menschen mit Demenz nicht beschäftigst, beschäftigen sie dich“.
Patienten die an Demenz erkrankt sind haben oft Probleme ihren gewohnten Alltag zu bewältigen. Sie machen Fehler weil sie die vertrauten Dinge nicht mehr genau wissen oder Handlungen nicht mehr richtig ausführen können. Jede gute Pflege und Betreuungskraft weiß daher wie wichtig eine Beschäftigung und aktivierende Pflege für Demenzerkrankte ist.
Es gibt viele weitere Möglichkeiten im Alltag um einen Demenzerkrankten mit einzubeziehen. Gemeinsame Rituale stärken das Band zwischen der zu betreuenden Person und ihrer Betreuungskraft. Dazu gehören zum Beispiel:
- Kochen und Backen, gemeinsame Mahlzeiten
- Spaziergänge und Ausflüge
- Lesen und Vorlesen
- Musik hören, Musizieren, Singen
- Bewegung und Tanzen
Die Pflege der Erinnerungen von früher tut vielen Demenzerkrankten gut. Wenn sich Menschen mit Demenz an früher erinnern an ihre lieben Menschen oder Lebensereignisse, trägt dies zu ihrem Wohlbefinden bei und sie fühlen sich stärker in ihrer Identität. Motivieren Sie ihren Demenzerkrankten, stellen Sie Fragen an das Erlebte und Geschichten von früher. Stöbern Sie gemeinsam in Fotoalben oder stellen Sie eine Erinnerungskiste gemeinsam mit ihren Demenzerkrankten zusammen.
Auch gemeinsame Spieleabende gehören zur aktivierender Pflege dazu und tragen zum Wohlbefinden des Erkrankten. Sie wirken motivierend und schaffen Möglichkeiten zur Kommunikation, sowie zur Interaktion. Am besten dazu geeignet sind Spiele die der Erkrankte von früher kennt. Wie zum Beispiel „Mensch ärger dich nicht“ oder diverse Kartenspiele.